Hatching
Problemstellung
Übliche Shader in Visualisierungssystemen bieten oft — insbesondere im Bereich flacher Übergänge ohne ausgeprägte Oberflächenstruktur — nur wenig lokale Geometrieinformation.
Dieser Mangel fällt bei interaktiven Systemen mit hoher Framerate während der Arbeit nicht auf, da das menschliche Auge die nötigen Informationen aus der Bewegungsparallaxe und ggf. den Bewegungsmustern der Glanzlichter ermitteln kann. Interessante Strukturen werden vom Untersucher in die Bildmitte gerückt und umkreist, so dass die nötigen Informationen gewonnen werden können.
Bei Standbildern, wie sie für Ausdrucke, Webseiten und andere Dokumentationszwecke benötigt werden, stehen diese Hinweise nicht zur Verfügung.
Ein Lösungsansatz: Hatch-Texturen
Sog. Hatch-Texturen werden in diversen aktuellen Arbeiten auf Ihre positiven Auswirkungen auf die Erfassbarkeit lokaler Geometrien im Kontext der virtuellen Endoskopie untersucht.
Was sind Hatch-Texturen?
Hatch-Texturen sind künstlich in die Szenerie eingebrachte, regelmäßige Strukturen, die den Verlauf der Oberfläche verdeutlichen.
Stellen Sie sich ein kariertes Tuch vor, das um ein Objekt gewickelt wurde.
Und jetzt stellen Sie sich zum Vergleich dasselbe Objekt in ein einfarbiges
Tuch gewickelt vor.
In welchem Fall würden Sie das Objekt vermutlich besser erfassen können?
Hatch-Texturen in ECCET
ECCET bietet seit Jahren Darstellungsmodi an, die sehr ähliche Effekte erzeugen. Die folgende Tabelle zeigt, inwiefern Hatch-Texturen die Erfassbarkeit lokaler Geometrien verbessern.
Einzelbilder: klein grossGradient | GaussInt | GaussReg | |
0 | |||
1 | |||
2 |